Rassebeschreibung Der Collie ist eine der ältesten Englischen Hunderassen, man kann ihn bis in das 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Man nimmt allgemein an, daß der Collie den alten schottischen Schafhirten sehr viel verdankt, die in alter Zeit maßgeblich am Aussehen und mit absoluter Sicherheit am Wesen dieser Rasse beteiligt waren. In Schottland weiden die halbwilden Schafe alleine auf riesigen Weideflächen und werden nur zum Desinfektionsbad, aussortieren der Schlachttiere, Scheren usw. zusammengetrieben. Zum Einholen schickt der Schäfer die Hunde kilometerweit ins unübersichtliche, hügelige Gelände und lenkt sie von einer Anhöhe aus mit Pfiffen oder Handzeichen, weil der Hund aus seiner Perspektive heraus die Schafe oft nicht sehen kann. Der Hund konzentriert sich auf die Anweisungen seines Herrn, muß aber gleichzeitig selbst entscheiden, um in Mulden oder hinter Büschen versteckte Schafe herauszutreiben. Im Winter findet der Hund die in Senken vor dem Sturm schutzsuchenden, von Schneewehen zugedeckten Schafe alleine mit seiner feinen Nase. Der schottische Schäferhund ordnet sich willig unter, gehorcht freudig, denkt und handelt aber auch selbständig. Er ist feinfühlig und geht auf kleinste Gefühlsregungen ein. Der Collie bereitet dem Anfänger, der sich ein wenig mit Hundeerziehung befaßt, keinerlei Mühe. Er fügt sich ins Familienleben ein und paßt sich allen Lebenslagen an. Trotzdem braucht er eine konsequent – liebevolle Erziehung, die ihm geistige Anregung und Aufgaben vermittelt. Der Hund möchte mit seinem Menschen Arbeiten und für gut gemachte Übungen gelobt werden. Er braucht seinen „Schäfer“, der ihm zwar selbständiges Handeln zugesteht, aber als Rudelführer Sicherheit gibt. Man sollte mit seinem Collie in irgendeiner Form Arbeiten. Erst dann geniest man die ganze Palette seines liebenswürdigen Charakters: Spielfreude, Sinn für Humor und gerade zu unheimlich wirkende Intelligenz ( feine Beobachtungsgabe ). Collies sind große Schmuser, brauchen engen Familienkontakt, halten sich aber auch gerne im Freien auf. Sie gehören an die Seite ihres Menschen, nicht in einen Zwinger und nur zum Spaziergang herausgeholt. In der Regel sind sie verträglich mit anderen Hunden, streunen oder Wildern nicht und sind ideale Begleiter für Naturfreunde. Darf sich der Hund täglich austoben, ist er in der Wohnung ruhig und braucht nicht unbedingt ein Haus mit Garten. Fremden gegenüber ist der Collie eher zurückhaltend – freundlich und wartet ab, wie sein Mensch ihn begrüßt. Bemerkenswert sind seine scharfen Sinne: Hören, Sehen und Riechen. Erwachsene Collies sind wachsam. Ihr natürlicher Schutztrieb reicht für den Familienhund aus. Ängstliche, nervöse und aggressive Collies sind nicht rassetypisch. Collies sind wachsam und melden alles, was im und um das Haus vorgeht. Wer das nicht liebt, sollte von klein an erzieherisch eingreifen. Das lange Fell ist, wenn es dem Rassestandart entspricht, überraschend pflegeleicht. Die Haare lassen sich leicht von Textilien entfernen. Collies sind zärtliche Hausgenossen für ältere und alleinstehende Menschen, die Fit genug für die Fellpflege und längere Spaziergänge sind. Ältere Hunde passen sich dem Lebensrhythmus eines Senioren hervorragend an. Größe: Hündin 51 – 56 cm; Rüde 56 – 61 cm Farbe: zobel tricolour blue – merle
|